06.11.2018

Als Eintracht-Fans auf Zypern

International hat unsere SGE viele Fans, die sie unterstützen und verfolgen – auch auf Zypern. Dort leben Silvia und André Meißner. 2013 waren sie schon beim Spiel in Nikosia dabei und werden auch dieses Mal vor Ort sein.

International hat unsere Eintracht viele Fans, die sie unterstützen und verfolgen – auch auf Zypern. Dort leben seit 2011 Silvia und André Meißner. 2013 waren sie schon beim Europa League-Spiel in Nikosia dabei und werden auch gegen Apollon Limassol vor Ort sein.Dass Silvia und André Meißner Eintracht-Fans sind, kommt nicht von ungefähr: Ihre beiden Väter waren es schon und es ist also kein Wunder, dass beide mit dem Adler groß geworden sind. „Für uns kommt überhaupt nichts anderes in Frage“, unterstreichen die gebürtigen Frankfurter im Gespräch. Hinzu kommt, dass André Meißner als 15-Jähriger selbst für ein Jahr den Adler auf der Brust trug – als Kicker im Nachwuchsbereich. Noch heute erinnert er sich gerne an die Zeit im damaligen Waldstadion zurück und erzählt noch häufig vom Eröffnungsspiel gegen Borussia Dortmund und vom ersten Spiel für die Eintracht von Cha Bum-kun. 2011 wanderten die beiden nach Zypern aus und verfolgen seitdem die Eintracht unter zypriotischer Sonne.„Die Zyprioten sind ein fußballverrücktes Volk“, schildern Meißners. In jedem Ort gäbe es einen Fußballverein und in den meisten Restaurants und Bars hängen Fernseher, auf denen, wie soll es anders sein, Fußball läuft. „Zur Weltmeisterschaft 2014 war hier die Hölle los. Unser Auto hatten wir dafür natürlich mit Fahnen geschmückt. Da kam es dann schon öfter mal vor, dass wir angehupt wurden und man uns gewunken hat“, erzählt das Ehepaar. Als Deutschland schließlich Weltmeister wurde, jubelten nicht nur die Meißners: Auch die Freude bei den Zyprioten war groß. „Vielleicht aber auch nur, weil sie es den Engländern nicht gegönnt haben.“Allerdings sind Deutsche auf Zypern in der Minderheit. Dementsprechend gäbe es auch nicht so viele Eintracht-Fans und der Verein sei auf Zypern leider gar nicht so präsent. Wenn es nicht gerade ein Spiel im Rahmen der Europa League ist, bekommt man sehr wenig von den Adlerträgern mit. „Wir kennen tatsächlich nur einen weiteren Eintracht-Fan, der hier lebt“, berichten die Meißners. Dafür leben umso mehr Engländer dort – der englische Fußball ist dadurch natürlich viel präsenter als die Bundesliga. „Trotzdem ist bei uns am Samstag Bundesliga- und Pizzatag“, so Meißners. Die Pizza wird natürlich Zuhause selbst gemacht und verspeist. Dann geht es mit Freunden, die zwar keine Eintracht-Fans sind – „man kann ja schließlich niemanden zu seinem Glück zwingen“ – in eine Bar. „Es hängen oft so viele Bildschirme an der Wand, dass auf höfliche Anfrage auch gerne umgeschaltet wird.“Beim letzten Spiel in Nikosia waren die Exil-Adler natürlich im Stadion. Die Stimmung sei toll gewesen und mit vielen anderen Adlerträger mit einem kühlen Bier auf das Erlebnis angestoßen. „Wir haben viele nette Eintracht-Fans getroffen. Einen Fan haben wir sogar noch mit ins Stadion genommen, weil er keine Mitfahrgelegenheit hatte“, erzählen die beiden von damals. Ein deutlicher 3:0-Sieg für die Eintracht – daran können sie sich natürlich noch bestens erinnern. „Es steht außer Frage, dass wir beim Spiel gegen Limassol dabei sein werden.“ Dann hoffentlich auch wieder mit einem Sieg von unserer Eintracht!